Kokzidiose: Symptome, medizinische Hilfe
Kaninchen regelmäßig wiegen – das muss für Tierfreunde selbstverständlich sein. Denn oft ist ein Gewichtsverlust der Hinweis auf eine Erkrankung. Zum Beispiel kündigt sich so die Kokzidiose an, die manchmal auch starken Durchfall verursachen kann. Kaninchenhalter sollten diese Erkrankung kennen.
Was sind Kokzidien?
Kokzidien sind Einzeller, die in der Darmschleimhaut oder in den Gallengängen schmarotzen. Sie entwickeln sich in einem komplizierten Zyklus, an dessen Ende so genannte Oocysten mit dem Kot ausgeschieden werden. Diese reifen innerhalb von ein bis sechs Tagen in der Einstreu und werden dann von den Tieren aufgenommen.
Der Tierarzt kann helfen
Kokzidiose kann tödlich sein. Der Tierarzt hilft, indem er gezielt Medikamente verabreicht. Doch auch die tägliche, gründliche Hygiene des Geheges und Desinfektion mit heißem Wasser sind wichtig, um die Infektion loszuwerden.
Hygiene als Prophylaxe
Generell gilt für Kaninchenfreunde: Ein sauberes Gehege hält ungebetene Parasiten fern – empfohlen werden tägliches Entfernen des Kots und die wöchentliche Grundreinigung mit Einstreuwechsel. Grünfutter und Heu sollten nicht mit der Einstreu in Berührung kommen: Hierfür bietet sich die Verwendung von Futterraufen an. Und: Bevor neue Kaninchen ins Gehege kommen, sollte ihr Kot untersucht werden.